Wolfgang von Seiboltstorf, Domherr von Augsburg, Propst von München und Verweser der Straubinger Pfarr, überlässt mit dem Willen des Augsburger Domkapitels, Wolfgang Nainhoffer, Metzger und Bürger von Straubing, die Fleischbank der Straubinger Pfarre, 02.06.1525

Stadtarchiv Straubing

Beschreibung

Wolfgang von Seiboltstorf, Domherr von Augsburg, Propst von München und Verweser der Straubinger Pfarr, überlässt mit dem Willen des Augsburger Domkapitels, Wolfgang Nainhoffer, Metzger und Bürger von Straubing, die Fleischbank der Straubinger Pfarre. Die Fleischbank liegt bei der Fleischbank von Sixt Meisswirt am Eck bei der Schlagbank. Die Überlassung findet mit mehreren Auflagen statt. Zum einen verpflichtet sich Nainhoffer zur jährlichen Abgabe von 30 Pfund Unschlitt (Fett und Abfälle für Kerzen) an die Straubinger Pfarre. Überdies muss er ein Gewölbe über der Fleischbank errichten und ein neues Zimmer auf dem Keller bauen. Die Fleischbank hat er in baulichem Stand zu erhalten. Im Fall, dass Nainhoffer sein Leibrecht verkaufen möchte, muss er es dem Verweser der Pfarre oder einem Käufer, der dem Verweser passt, anbieten.

Siegel: Das Kastenamtssiegel von Wolfgang Preu zeigt 2 Schildchen übereinander. Im oberen sieht man das Wappen des Simonkastners, den schräggestellten Pflug ohne Räder. Im unteren befindet sich das Familienwappen, ein gebogener Arm, der einen Fisch waagrecht emporstreckt. Auf dem Turnierhelm befindet sich das Wappenbild.